Wer im Taunus klettern möchte hat nicht sonderlich viel Auswahl an grossen Kletterwänden: Die bekanntesten Kletterwände sind die Lorsbacher Wand und die Eschbacher Klippen bei Usingen, sowie der neu angelegte Steinbruch Cratzenbach bei Weilrod.
Auf diesen Seiten finden man hauptsächlich Bilder und Kommentare zu den kleinen Felsen, an den man sich bei einem Ausflug in den Taunus versuchen kann, allerdings sind diese für einen reinen Kletterausflug zu klein, bzw. es lohnen sich nicht extra nur deswegen dorthin zufahren. Da diese teilweise bei mir bis Mitte 2007 vor der "Haustür" lagen, boten sie sich im Sommer nach der Arbeit als Kletter- und Bouldergelegenheit an.

Hauburgstein

Hauburgstein

Der Felsen liegt in der Nähe der B455 zwischen Oberursel und Schönberg/ Kronberg direkt am Forstweg hinter dem ehemaligen Parkplatz Rosengarten. Der Zugang per ÖPNV erfordert ein Fahrrad und etwas Aussdauer, die nächste S-Bahnstation ist Kronberg.
Der Hauburgstein ist auf der Karte als Naturdenkmal eingezeichnet, leider ziemlich bemoost, es befinden sich einige Haken im Fels und Hinweise auf die Schwierigkeitsgrade einiger Routen.

Hohler Stein

Eine Gruppe von Quarzitpfeiler in der Nähe von Oberseelbach/Niedernhausen und als Naturdenkmal gekennzeichnet. Das Auto stellt man auf dem Wanderparkplatz Altenburg ab, folgt dem Waldrand Richtung Südwesten, an der nächsten Wegkreuzung geht ein mit schwarzen Balken markiert Weg in den Wald. Per Zugang per ÖPNV erfolgt über die S-Bahnstation Niedernhausen, man folgt der Idsteiner Strasse bis zum Ortsausgang Richtung Oberseelenbach, hier geht der mit schwarzen Balken markiert Weg den Hang hinauf.
Die Pfeiler sind relativ klein, es sind jedoch einige wenige Routen mit Schwierigkeit ausgewissen. Sicherungen sind nicht vorhanden, bzw. es stecken in der Rückseite Haken im Fels, mit denen man Lampen aufhängt, aber nicht sichert. Auf Grund der kurzen Routen lohnt sich ein Ausflug nur in Verbindung mit einer anderen Freizeitaktivität oder für absolute Locals.

Hohler Stein Hohler Stein

Zacken

Weithin sichtbare Felsenwand in der Nähe des Weilbergs mit schönem Ausblick in Emstal. Der Fels besteht Taunusschiefer und ist stellenweise stark mit Gras bewachsen. Erreichen kann man den Zacken vom Parkplatz Rotes Kreuz, die Markierung "Roter Milan" führt zu dem Felsen. Das Rote Kreuz wird von der Buslinie 502 Köngistein-Schmitten angefahren.
Es befinden sich einige einzementierte Ringe und Ösen auf dem Felskopf, dieser ist problemlos über einen entsprechenden Pfad zu erreichen, am Fuss der Wand liegt allerdings ziemlich viel Geröll. Die Umlenker liegen hinter dem Felskopf, so das diese mittels Bandschlinge und Karabiner für das Toprope-Klettern verlängert werden muss. Neben der relativ breiten Wand gibt es noch eine kleine Felswand, die deutlich niedriger ist (ca. 5m) und stellenweise sehr spitz strukturiert ist, stürzen ist dort weniger angesagt.

Zacken Zacken Zacken Zacken

Beilstein

Der Felsen besteht wie der Zacken ebenfalls aus Taunusschiefer. Erreichen werden kann man Beilstein wie den Zacken vom Parkplatz Rotes Kreuz, die Markierung "Roter Milan" führt zu beiden Felsen.
Es befinden sich einige neuere Haken in den Felsen, allerdings ist das Gelände am Fuss des Felsen teilweise sehr abschüssig, bzw. die Talseite spitz strukturiert, die Ost- und Nordseite haben zwar einen besseren Untergrund, aber sind dafür nicht sonderlich hoch (ca. 4m) und stellenweise auch vermoost und lange feucht, da der Felsen komplett im Wald liegt.

Beilstein Beilstein

Hohen-Stein

Der Hohen-Stein liegt direkt an der Strasse zwischen Wüstems und Oberems auf der Höhe der Einfahrt zum Segelflugplatz, der Zugang per ÖPNV ist so gut wie nicht möglich.
Der Fels besteht aus Quarzit, ist sehr griffig, aber leider teilweise recht feucht und moosig. Auf dem Kopf befindet sich ein einzementierter Haken, auf der strassenabgewanden Seite etwas unterhalb noch ein Abseilring Marke Eigenbau (allerdings soll dieser mittlerweile angesägt worden sein).

Hohen-Stein Hohen-Stein