Über das Wochenende soll es mal wieder nach draußen gehen, da sich die Anreise in die Vogesen für zwei Tage fast nicht lohnt, geht es in Richtung Südschwarzwald.
Die DB AG schafft es mal wieder, den IC in Karlsruhe so unpünktlich ankommen zulassen, das der ICE nach Freiburg einem vor der Nase wegfährt. Also 1h Stunde Däumchen drehen in Karlsruhe und dann nach Freiburg. Dort wird noch eine Kleinigkeit in der Innenstadt gegessen. Weil es so praktisch ist, fährt die Straßenbahn nach Littenweiler uns auch noch vor der Nase weg, also geht es zu Fuß Richtung Dreisam und den bekannten Weg am rechten Ufer flussaufwärts. Die Jugendherberge liegt ziemlich weit draußen, dafür gibt es Zweibettzimmer mit Dusche.

Freiburg-Neuenweg

Mundloch Kappler Stollen Am nächsten Morgen wird erst mal das reichlich bestückte Frühstücksbuffet geplündert bevor es los geht. Die Dreisam wird hinter den Sportanlagen gequert und es geht Richtung Endhaltestelle der Straßenbahnlinie. Man quert die Eisenbahn und geht in Richtung St. Barbara. Am Parkplatz geht der Weg dann den Hang hoch, vorbei an einem Grillplatz. Der Fahrweg endet dann in einem abgeholzten Waldstück, links geht ein schmaler Pfad den Hang hinauf, teilweise mit einer gelben Raute markiert. Der Pfad kreuzt noch einen breiten Fahrweg und geht in Serpentinen weiter den Hang hinauf. Oben trifft der Pfad auf blaues Karo, einem Zugangsweg zum Westweg. Der Weg bis zu dem Kybfelsen verläuft dann ohne weiteren Aufstieg, hinter dem Felsen geht es einige Höhenmeter runter zu einer Wegspinne mit Hütte. Der Markierung folgt man weiter Richtung Süden, der Weg wird wieder schmaler, quert eine kleine Felsgruppe und trifft nach einer Kehre auf einen Forstweg. Die Abzweigung weiter zum Schauinsland verpassen wir, es geht weiter auf dem Forstweg bis zum Mundloch des Kapplerstollen. Früher konnte man durch das Bergwerk unterhalb des Schauinsland laufen, der Stollen ist eingestürzt, die ersten paar hundert Meter hat man in den 70er-Jahren wieder aufgeschlossen und das austretende Wasser zur Trinkwassergewinnung aufgefangen. Kurz vor dem Mundloch geht ein schmaler Weg den Hang ziemlich steil hoch, der Weg führt im Zig-Zack hinauf und trifft am Observatorium auf den Weg zum Schauinsland. An der Hütte unterhalb wird Rast gemacht, Nebel und Wolken verhindern die Aussicht. Nach der Pause geht es wieder auf dem blauen Karo weiter, der Weg verläuft ein ganzes Stück parallel zur Straße, auf der Höhe von Halde quert die Markierung die Straße und geht in Richtung Südwesten durch Wiesen wieder in den Wald hinein. Auf einer breiten Forststraße umrundet man das Halderköpfle und trifft später auf den Westweg, der von Gaststätte Notschrei kommt. Dem Westweg folgt man bis zum Belchen. Zu erst geht es weiter auf dem breiten Forstweg, später vorbei an einer Lichtung und dann durch Wiesen Richtung Wiedener Eck. Der Westweg überquert die Straße ins Münstertal und geht Richtung Krinne. Ab hier erfolgt der Aufstieg auf den Belchen, passend ziehen Wolken herein, es fängt an zu nieseln, so das man nichts von der Aussicht hat. Oben auf dem Gipfel hat das Wetter dann doch eine Einsicht, der Wind vertreibt die Wolken.

Gipfel des Belchen Blick vom Belchen
 

Auf Höhe des Belchenhaus geht es dann nicht den Westweg weiter, sondern wieder mit blauen Karo Richtung Süden, der Weg geht steil in Serpentinen den Hang hinab, vorbei am Rosenfelsen. Das Tagesziel ist das Wanderheim des Schwarzwaldvereins in Neuenweg. Wir sind die einzigen Gäste, das Wanderheim ist nicht bewirtschaftet und hat neben einigen Zimmer auch noch zwei grosse Matratzenlager. Eine große Küche steht den Selbstversorgern zur Verfügung.

Neuenweg-Badenweiler

Belchen Am nächsten Morgen geht es erst in den Ort runter, an der Bushaltestelle geht ein asphaltierter Weg den Hang hinauf, von oben hat man nochmals einen schönen Ausblick auf die Südseite des Belchen. Der Weg quert die L131 und geht in Richtung Nonnenmattweiher Der See ist ein in der letzten Eiszeit entstandener Karsee, der später noch aufgestaut wurde und heute unter Naturschutz steht. Einmalig im Schwarzwald ist die schwimmende Torfinseln. Um den "ursprünglichen" Zustand in dem Gelände wieder herzustellen, sind in der Umgebung massive Rodungen durchgeführt worden, es soll wieder wie früher extensive Viehhaltung auf den freigeschlagenen Flächen durchgeführt werden. Statt der Markierung direkt zum Westweg zu folgen, kann man links entlang des Waldrands bis zum Parkplatz laufen. Hier trifft man wieder auf den Westweg. Er geht auf einem Pfad Richtung Spähplatz und kurz hinter der Wegespinne links ab. Der Pfad quert den Hang des Raukopfs auf halber Höhe und führt oberhalb einer Forststraße zum Parkplatz unterhalb des Stockberges. Burg Baden Hier beginnt der Aufstieg zum Blauen oder auch Hochblauen. Von oben hat man Aussicht in die nördliche Schweiz und auch die Vogesen tauchen aus dem Dunst und Wolken schemenhaft auf. Da die Busverbindungen in Kandern sonntags extrem schlecht sind, verlassen wir den Westweg und gehen den Zugangsweg (immer mit blauem Karo markiert) Richtung Badenweiler. Der Weg quert die Zugangsstraße zum Hochblauen und führt den Hang hinab. Oberhalb von Badenweiler steht noch ein Aussichtshütte am einem steinedurchwachsenen Hang mit Ausblick auf die Burg Baden. Der Ort selber ist stark durch den Kurbetrieb geprägt. Der SWEG-Bus fährt regelmäßig nach Müllheim, so das man problemlos mit dem Zug zurückfahren kann.