La Chaux au Fonts-Viller de Lac

Abfahrt nach Koblenz über Limburg/Lahn. Der CNL fährt nachts durch bis nach Basel SBB. Die Ruhesessel sind deutlich unbequemer als die der SNCF. In Basel eine 3/4h Wartezeit, dann geht es mit dem IR nach Biel, dort nochmal umsteigen und mit dem Regionalzug nach La Chaux au Fonts. Direkt neben dem Bahnhof gibt es einen Supermarkt. Gorges du Doubs Nachdem der Provinat aufgefüllt ist, geht es über die Einkaufsmeile und den Hang hinauf, vorbei an einer Berufsschule Richtung La Sombaille. An der Stadtgrenze geht es dann nach Le Bassel, hier finden sich die ersten Hinweisschilder auf Maison Monsieur, teilweise sind als Markierung auch gelbe Karos vorhanden. Es geht über einen geteerten Feldweg weiter, an der ersten Weggabelung links, dann nach dem Gehöft den geschotterten Weg wieder links Richtung Wald. Der Weg führt in Serpentinen den Hang hinunter, später quert man mehrmals die Straße nach La Rasse. Teilweise ist der Weg mit Holzstufen ausgebaut. Im Tal angekommen, muß man ca. 500m die Straße flussabwärts laufen,dann kann man die Doubs auf einer schmalen Brücke queren. Kein Schild weisst einen darauf hin, das die Brücke EG-Aussengrenze ist. Saut du Doubs Die GR5 geht als schmaler Pfad am Rand der Doubs entlang, einige Bänke und zwei Schutzhütten bieten sich als Rastmöglichkeit an. Hinter dem Wasserkraftwerk wird Doubs ursprünglicher, große Felsbrocken liegen in dem Bachbett, der Weg geht teilweise etwas den Hang hinauf. Vor der Staumauer muss man den Hang komplett hinauf, anschließend geht es auf eisernen Treppen wieder runter zur Staumauer. Der Stausee ist nicht voll, die kahlen Ränder zeigen den Höchststand an. Die GR5 geht am Rand entlang, erst im Schatten des Waldes, dann am Rand eines Felsen entlang. In der Ferne hört man die Saut de Doubs rauschen. An der natürlichen Barriere stürzt die Doubs über 20m in die Tiefe, eine Aussichtsplattform sorgt für den entsprechenden Antrag an Tagesausflüglern. Die aufgestaute Doubs ist ein beliebtes Ausflugziel, es fahren kleine Passagierschiffe von der Saut de Doubs nach Viller de Lac. Oberhalb es Wasserfall geht es dann wieder ganz auf das Plateau rauf, der Weg geht zum überwiegenden Teil auf einer Asphaltstrasse entlang. In Chaillexon gibt es ein Centre de Vacances, das komplett ausgebucht ist, ebenso ist die Gîte d'étape am Samstag voll belegt. Das Hotel de l'Union ist recht preiswert (24EUR), dafür ist die Wirtin entsprechend unwirsch. Da die Preise für ein Menü unverschämt teuer sind gibt es als Abendessen eine Pizza.


Viller de Lac-Les Allies

Morgens um 8 Uhr geht es weiter, der Bäcker direkt gegenüber hat freundlicherweise geöffnet. Es geht über die Doubs, an der Rue de la Gare den Hang hinauf ins Neubaugebiet, hier verliert sich die Markierung, über den Erdwall vor der D461 hinüber und bis zur nächsten Unterführung die Straße hinauf. Dort geht der Weg dann Richtung Bahngleise, auf der Höhe des ehemaligen Bahnhofes werden die Gleise gequert und es geht weiter den Berg nach Prelot hinauf. Dort führt einem Feldweg über eine Wiese bis zum einem Gehöft, den Fahrweg ein Stück zurück und dann über die Wiese in den Wald hinein. Rochers du Cerf Der Weg ist sehr schmal, nass und glitschig. Am Waldrand steht man dann überhalb der Auberge Chauffard. Man quert die D447 und es geht weiter Richtung Schweizer Grenze. Auf dem Kamm verläuft die GR5 parallel zur Schweizer Grenze, vorbei an einem Fernmeldturm bis nach Le Gros Gardot, einem Grenzübergang. Nun geht es auf einer Asphaltpiste weiter, auf der Höhe einer Kapelle verkürzt die GR5 die Straße, bis Nid du Fol läuft man weiterhin auf Asphalt. Dann geht es etwas in Tal hinab, nach gut 2km trifft man auf die Siedlung Grand Mont, hier gibt es eine Zapfstelle für Trinkwasser. Nach weiteren 2km steht man vor der Entscheidung direkt nach Les Allies zu gehen oder über Montbenoît zu laufen. Der Weg über Montbenoît geht an den Rochers du Cerf 200m steil hinauf, an der D47 geht man rechts bis zu einem Schuppen, dort geht es dann den Hang nochmals hinauf, vor dem Sendemast geht der Weg wieder hinunter, erst auf einem mit grossen Steinen übersähten Forstweg, später auf einem schmalen Pfad durch den Wald.
Der Weg quert die Doubs auf der Höhe des Sägewerks und geht durch den Ort, am Ortsausgang Richtung Pontarlier liegt eine Gîte, auf der Wiese davor und in der Doubs findet ein Geschicklichkeitsrennen für Pferdegespanne statt. An der nächsten Brücke geht man wieder über die Doubs, die GR5 geht in den Wald hinein und trifft dann auf die Straße nach Hauterive le Fresse. Dieser folgt die GR5 den Hang hinauf, auf der Höhe einer Spitzkurve geht es dann wieder auf einem Feldweg weiter, eine Stromleitung quert die Straße, hier zweigt ein gelb/blau markierter PR ab. Durch die Ansiedlung hindurch und weiter auf der Straße nach Les Allies. Die Gîte d'étape ist durch Autofahrer komplett belegt, daher geht es weiter nach Les Allies. Hier liegt die Gîte überhalb der Mairie, den Schlüssel dazu bekommt man zwei Häuser weiter unten im Ort. Kurze Zeit später gießt es in Strömen.


Les Allies-Châlet-Refuge du Gros Morond

Die GR5 geht ein kurzes Stück die Straße nach Pontalier, dann links ab und über einen Feldweg weiter. Am Ende führt der Weg dann am Hang lang über Weiden, auf der Höhe einer Mühle wieder ins Tal hinab und auf einem Feldweg weiter, am nächsten Gehöft wieder in den Wald hinein, der Weg ist durch die Holzfällarbeiten und den Regen total aufgeweicht. Am Defile de Entreportes geht es dann auf Asphalt weiter, die GR5 verzweigt sich, der Asphaltweg führt Richtung La Ferme Motte, die GR5 zweigt kurz vorher ab, der Waldweg ist ebenfalls völlig aufgeweicht, der Asphaltweg geht in einer großen Schleifen den Hang hinauf und trifft im Wald wieder auf die Alternativroute. Nach 300m geht es rechts in den Wald hinein, kurze Zeit später läuft man über einen Feldweg ohne Höhenunterschied bis zur Ferme Grand des Jantets. Châteaux de Joux Dann geht es weiter Richtung Fort du Larmont Inferieur. Das Fort liegt 200m überhalb von La Cluse,auf dem Felsen gegenüber befindet sich das Châteaux de Joux. Es geht die Straße nach Neuchâtel ein Stück lang, dann rechts ab in den Wald hinein und zum Roche Sarrazine hinauf. Das schlechte Wetter verhindert einen Ausblick über das Tal. Der Weg führt nach Les Forges, der Ort ist stark durch den Ski-Tourismus geprägt. Die GR5 geht durch den Ort und an der Kirche weiter Richtung Les Hôpitaux-Vieux. Auf dem Parkplatz üben Jugendliche mit Sommer-Ski Parquor fahren. Am Ortseingang wird die gerade die Umgehungsstrasse für die N57 gebaut, die Brücke ist noch nicht fertig, also muss man die Böschung runter und rauf turnen. Der Orts selber ist völlig touristisch versaut, ebenso verschandeln diverse Lifte den Morand und Mont d'Or Der Aufstieg ist ziemlich schweißtreibend, teilweise verläuft die GR5 neben einer Mountainbikeroute, die Fahrer lassen sich mit dem Lift bis zum Gipfel fahren und donnern dann die 500 Höhenmeter runter. Die Gîte d'étape Petit Morand ist ausgebucht, den Gardien des CAF-Chalet verpasse ich um 15 min, der zweite Wanderer, der sich für die Übernachtung angemeldet hat, kommt auch nicht, so kommt diese Nacht der Biwaksack zum Einsatz. Gegen 20 Uhr schüttet es wieder wie wild, später klar es auf und der Mond taucht alles silbriges Licht.


Châlet-Refuge du Gros Morond-Gîte d'étape La Combe de Civies

Source du Doubs Am nächsten Morgen hängen Wolkenfetzen über dem Mont d'Or, die GR5 geht eine ganze Zeit lang an der Abbruchkante entlang, dann verläuft sie wieder ein Stück über einen Fahrweg und dann endlos über Weiden Richtung Mouthe. Bis auf ein paar vereinzelte Gehöfte, die nur im Winter als Unterkunft dienen, trifft man auf keine Häuser. Der Weg führt an der Quelle der Doubs vorbei, aus einem breiten Felsspalt ergiesst sich relativ viel Wasser in ein Becken, die Doubs ist von der Quelle an ein respektabler Bach. Es geht nach Mouthe rein, es gibt einen Supermarche und eine Gîte. Auf der Höhe der Gendarmerie verlässt die GR5 die Hauptstrasse, man geht an einer Zollstelle vorbei, nach 600m geht es rechts am Waldrand entlang. Nach gut 1h sieht man Chaux-Neuve vor sich liegen, die Gîte direkt am Ortseingang hat heute geschlossen, die zweite Gîte liegt in dem Ortskern. An der Ecole und Mairie geht es nach links weiter, von weitem sieht man die Skisprunganlage an Hang. Die Gegend wird "La petite Sibérie" genannt, 1888 wurden hier -48°C gemessen. Vor der Skianlage geht es wieder rechts auf einen Feldweg hinauf, auf der Kuppe zweigt die GR5 in den Wald ab und verläuft parallel zum Feldweg durch den Wald um nach 2km nach links abzubiegen. Hinter dem Holzabladeplatz geht es rechts ab, die Wege sind durch den Regen aufgeweicht und knatschig. Es geht vorbei an zwei Scheunen, dann trifft man auf die Fahrstrasse zum Pré d'Haut, dieser folgt man bis zum Parkplatz unterhalb der gleichnamigen Refuge. Der Abstieg nach Chappelle de Bois erfolgt dann wieder auf geschotterten Waldwegen. Die Gîte d'étape La Combe de Civies liegt in dem gleichnamigen Tal, der Fußmarsch dauert eine 3/4h, es beginnt wieder zu regnen.


Gîte d'étape La Combe de Civies-La Cure

Combe de Civies Am nächsten Morgen scheint ausnahmsweise mal die Sonne, der Weg zurück nach Chappelle de Bois erfolgt auf der Straße, auf der Höhe der Mairie geht es links ab Richtung Felsen. Der Aufstieg auf den rutschigen Weg mit Steinen und Wurzel wird zum Balanceakt. Oben am Croix de Risoux treffe ich den einzigsten GR5-Wanderer in den 5 Tagen. Der Weg geht wieder an der französisch/schweizer Grenze entlang, es hat sich wieder zugezogen, von den schönen Aussichtsplätzen an der Felskante hat man nichts. Am Roche Bernard verlässt die GR5 den Kamm, es geht erst auf schmalen, später auf geteerten oder geschotterten Waldwegen Richtung Les Rousses. Auch Les Rousses ist ein reiner Wintersportort, im Sommer und bei diesem bescheidenen Wetter ist nichts los. Die letzten 3 km nach la Cure werden auf der Straße zurückgelegt, es fängt wieder an zu regen. In La Cure interresiert den Zoll noch nicht mal ein Pass, die Bahn nach Nyon führt leider nur im Stundentakt. Hinter dem Col de la Givrine wird das Wetter schlagartig besser, die Wolken hängen rund um den Genfer See an den Kämmen der umliegenden Berge fest, in Nyon ist es ausgesprochen warm.