Noiraigue-Chasseron
Mit dem Zug geht in das Val de Travers bis nach
Noiraigue. Am Bahnhof geht es ein kurzes Stück zurück
bis zum Bahnübergang, diesen quert man und folgt den Wegweisern. Am Waldrand
stehen eine Reihe Beton-Panzersperren, die aus dem 2. Weltkrieg stammen und
auf die Nähe der französischen Grenze hinweisen. Auf den
Creux du Van führen zwei Wege, der Jurahöhenweg geht
den Forstweg auf der Westseite hoch. Nach einiger Zeit kommt man einem Brunnen
vorbei, dann an einem Gehöft mit Ausflugslokal. Hinter den Häuser wird der
Anstieg steiler, es geht auf einem schmalen Pfad in 14 Spitzkehren den Hang
hinauf. Teilweise sind an den Kehren die entsprechende Nummer angeschrieben.
Oben angekommen steht man unmittelbar am Rand des Felskessels. Rund um den
Kessel verläuft eine steinerne Schutzmauer, durch das schöne Wetter sind viele
Ausflügler hier oben. Am Rand des Kessel führt ein Weg hinauf zum Gipfel,
dem Soliat. Der Jurahöhenweg geht über Weiden herunter
zu einem Fahrweg, vorbei an einem weiteren Ausflugslokal La
Baronne. Nach ca. 1km trifft der Jurahöhenweg auf eine Asphaltstraße.
Dieser folgt er 1km, dann geht ein Weg über Weiden hinauf in den Wald. Die
Straße trifft der Jurahöhenweg kurz vor dem Lokal Les
Rochat. Unterhalb liegt ein Übungsgelände des Schweizer Militärs, der
Jurahöhenweg läuft entlang der Grenze des Übungsgelände den Hang hinauf, vorbei
an zwei verschlossen Ferme und trifft auf die Straße
von Couvet nach Mauborget. Bis
zum Weiler La Combax geht es wieder auf Asphalt, dann
geht der Jurahöhenweg weiter den Hang hinauf, zu erst durch Wald, die Wege
sind durch den Holzabtransport ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, später
geht es dann wieder über Weideland. Hinter der ebenfalls verschlossenen
Ferme La Chruchaude wird der Weg noch mal steiler, alle
Ferme sind hier schon im Winterschlaf. Unter einer
ausladenden Fichte suche ich mir eine Platz für das Nachtlager.
Chasseron-Aiguilles des Baulmes-Pre de l'Haut
Am nächsten Morgen geht es gegen 7:30 weiter, die Sonne ist noch nicht
aufgegangen. Der Weg führt auf der Fahrstraße hinauf bis zur
Ferme La Grandsonne Dessus, dann geht es wieder durch
Weiden hinauf Richtung Chasseron. Rechtzeitig zum
Sonnenaufgang bin ich aus dem Wald raus, unten in den Täler liegt der Nebel,
am Horizont sieht man die Alpenketten und im Süden thront der
Mont-Blanc über allen.
Die Westseite des Chasseron fällt steil ab, hier
tummeln sich die Gemsen. Der Weg geht über den Grat entlang, eine
Radarstation und ein Skilift verunzieren den Chasseron
und den Petit Roches. Der Jurahöhenweg führt vorbei an
diversen Skiliften hinab auf einem Fahrweg nach
Ste-Croix. In dem Ort gibt es reichlich Brunnen, auf
dem Kamm ist Wasser eine Mangelware. Die Schmalspurbahn nach
Yverdon les Bains wird überquert, der Weg führt durch
La Sagne und Culliary hinauf zu
den Mont de Baulmes. Da hier oben ein Parkplatz und
Ausflugslokal ist, herrscht der entsprechende Andrang. Der Weg Richtung
Les Suchet führt unterhalb der Felsen der
Aiguilles des Baulmes entlang, teilweise muss man sich
um die Bäume am Rand des Wegs rumschlängeln. Unterhalb geht es wieder auf
einer Straße weiter bis zum Restaurant Grand Neuve.
Hier ist wieder ein Parkplatz und der Ausgangspunkt für den Aufstieg auf den
Les Suchet. Den Aufstieg erspare ich mir auf Grund der
Menschenmassen und laufen den Weg unterhalb entlang, vor der nächsten
Ferme geht es links um den Berg herum, am Pass stehen
einige Bunker aus dem II. Weltkrieg, an der Ferme La
Poyette ist das ganze Tal mit Beton-Panzersperren abgeriegelt. Der Weg
geht wieder in den Wald hinein und führt hinab ins Tal der
Orbe. Zuerst geht es durch Weiden hinab, dann
durchquert man die Ortschaft Ballaigues und geht über
die Autobahn hinunter in das Flusstal bis Vallorbe. In
Vallorbe quert man die Orbe und
auf der Höhe eines Sportplatzes geht es dann den Hang hinauf Richtung Wald.
Der Forstweg geht immer weiter den Hang hinauf, nach ca. 1h überquert man die
Bahnline Vallée de Joux-Vallorbe. Nach ca. 500m geht
ein schmaler Weg links ab, er führt Richtung Dent de
Vaulion und Pétra Felix. Hier sind noch einige
Kühe auf der Weide, vom Dent de Vaulion kommen die
letzten Wanderer herunter. Der Weg geht über die Straße zum
Col du Mollendruz, es geht erst mal die Fahrstraße
hinauf, am Chalet du Neuf du Pont verlässt der Weg die
Straße und geht durch Wald und Weiden hinauf. Vor den
Ferme an Pre de l'Haut suche
ich mir einen Platz zum Übernachten, von der kleinen Kuppe aus schaut man
durch das Tal direkt auf den Mont Blanc.
Pre de l'Haut-Sentier
Am nächsten Morgen ist der Himmel stark bewölkt, der Wind ist recht frisch und unangenehm. Nach dem die Sachen gepackt sind, geht es weiter. Hier oben sind auch alle Ferme bereits winterfest gemacht worden. Auf dem Weg Richtung Mont Tendre, dem höchsten Schweizer Jura-Gipfel, gibt es eine schwach tröpfelende Quelle am Wegrand. Zuerst geht es wieder auf einem Forstweg hinauf, dann führt ein schmaler Pfad durch den Wald und über Weiden bis zum Chalet de Pierre. Hier geht es dann auf der Forstweg hinauf bis zum verschlossenen Chalet du Mont Tendre.


In den Alpen hängen die Wolken in den Gipfel, der Wind ist recht kräftig. Über den Kamm des Mont Tendre zieht sich eine kilometerlange Steinmauer, der Trampelpfad geht vom Gipfel aus auf der westlichen Seite runter Richtung Chalet des Yens und weiter Richtung Grand Cunay. Auf dem Weg dahin gibt es eine frei zugängliche Zisterne. Auf dem namenlosen Gipfel (P1609) stehen diverse Funkanlage, unterhalb befindet sich die CAS-Hütte. Hinter der Hütte quert der Jurahöhenweg auf einer Straße den Kamm, ich folge der Straße, bis sie an einer Ferme endet. Es geht ohne Markierung auf Trittspuren den Hang hinunter, Richtung Vallée du Joux. Später führt eine Fahrstraße zu der Ferme Les Essert und weiter ins Tal hinab nach l'Orient und über die Orbe nach Sentier. Ab hier verkehrt die Bahn nach Vallorbe.