Am Bahnhof von Laurenburg quert man die Bahnlinie, geht dann den geschotterten Weg den Hang hinauf und folgt dem Weg weiter lahnabwärts, neben dem Zeichen für den Lahnhöhenweg findet man noch eine gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund, ein Hinweis auf einen der alten Pilgerwege nach Santiago de Compostella, sowie das Andreaskreuz des Europäischen Fernwanderwegs E1. Der Forstweg dient als Fahrweg zum Bahnhaus, an der Schranke bleibt man auf der linken Seite, der schmale Pfad führt eine Weile an den Bahnschienen lang, dann geht er rechtwinklig ein schmales Tal hinauf. Auf der Höhe angekommen, ist die Ruine Brunnenburg ausgeschildert. Die Brunnenburg war ein Prämonstratenserkloster aus dem 12.Jahrhundert, das nach der Reformation in Hessen Mitte des 16. Jahrhunderts aufgelöst wurde, von der Kirche stehen nur noch einzelne Wände, hinter der Ruine Brunnenburg gibt es einen schönen Aussichtspunkt in das zurückliegende Lahntal.

Ruine Brunnenburg Blick ins Lahntal

Der Weg geht nun weiter durch den Wald ohne nennenswerten Höhenunterschied, vorbei an der Schleuse Kalkhofen, unten im Tal hört man neben der Bahnstrecke noch die Bundesstraße, die an Wochenenden sehr stark befahren ist. Am Falkenhorst, einem Aussichtspunkt bietet sich ein Blick auf Obernhof.

Blick vom Aussichtspunkt Falkenhorst

Das letzte Stück verläuft auf der Straße nach Seelbach. Kurz vor der Eisenbahnbrücke geht es nach links weiter, rechts kommt man zu dem Bahnhof. Der Campingplatz liegt direkt am Lahnufer hinter dem Bahndamm.

Das Kloster Arnstein steht auf einer kleiner Anhöhe. Der Lahnhöhenweg geht unterhalb des Kloster links in das Jammertal, der E1 geht auf der Straße hoch zum dem Klosterkomplex.

Kloster Arnstein

Die ehemalige Burganlage wurden 1139 vom kinderlosen Graf Ludwig III. in ein Prämonstratenser-Kloster umgewandelt, das von Mönchen aus Gottesgnaden an der Saale besiedelt wurde. Bis zu Übertritt der Grafen von Nassau zum Protestantismus bliebt das Kloster selbsständig, danach gelangte es unter Einfluss des Trierer Erzstiftes. Im Dreißgjährigen Krieg wurde Arnstein mehrfach geplündert, 1803 erfolgte die Aufhebung des Klosters durch die Säkularisation, seit 1912 ist Arnstein wieder Kloster.

Der E1 geht auf dem Asphaltweg überhalb der Lahn zur Schleusse Hollerich, auf der rechten Lahnseite liegt Schloss Langenau.

Schloss Langenau

Der Weg verläuft jetzt auf dem Lahnradweg, nach der nächsten Flussbiegung sieht man bereit die Burg Nassau über der gleichnamigen Stadt trohnen. In Nassau geht man bis zur Brücke, der Bahnhof liegt auf der anderen Flussseite hinter dem Fabrikgebäude. Neben den Regionalbahnen hält hier auch der Regionalexpress von Koblenz nach Giessen.