In der Einführung über den Amateurfunk ist schon kurz angedeutet, das sich
Ultrakurzwellen (*) nicht, wie oft stark vereinfacht dargestellt, geradlinig
ausbreiten, sondern sie können wie Frequenzen im Kurzwellenbereich gebrochen
oder reflektiert werden. Während bei quasioptischen Ausbreitung in der Regel
"breitbandige" Verfahren zum Einsatz kommen, sind hier schmalbandige
Verfahren erforderlich. Dies liegt zum einem an den Zusatzdämpfungen die
auftreten, sowie an den teilweise instabilen oder nur sehr kurzzeitigen
Ausbreitungsbedingungen. Für die Ausbreitung spielt bis auf das
6m und 2m Band die Ionosphäre keine Rolle, die UKW-Wellen werden in der
Troposphäre gebeugt. Die Troposphäre reicht in unseren Breiten vom Erdboden
bis ca 18km Höhe.
Es gibt eine ganze Reihe von Ausbreitungsbedingungen, die es ermöglichen, auf Frequenzen
größer 30 MHz Stationen jenseits des "Horizontes" zu erreichen.
- Sporadic E (nur 6m & 2m )
- Troposcatter
- Inversionswetterlagen
- Meteorscatter
- Regenscatter
Daneben gibt es noch EME (Erde-Mond-Erde), Aurora, Plane-Scatter,
und FAI, auf die hier aber nicht weiter eingegangen wird.
(*)
Im Englischen unterscheidet man zwischen VHF, UHF, SHF (und EHF). Als grobe
Richtlinie gilt VHF 30MHz bis 300MHz, UHF 300MHz bis 3GHz und SHF 3GHz bis
30GHz.