Fellering-Chalet-St. Hubert

Mit dem EC geht es nach Mulhouse und dann mit dem Bus nach Fellering.
In Fellering folgt man der Markierung blaues Dreieck. Diese führt Richtung Col de Bussang in das Tal hinein. Die Markierung führt rechts auf einem schmalen Pfad den Hang hinauf, ich bleibe auf der Straße und gehe ohne Markierung weiter Richtung Urbes. Dort geht man bis zum Ortsausgang. Nach ca. 500m zweigt links ein mit rotem Punkt markierter Wanderweg ab, diesem folgt man unterhalb der Straße. Nach 1 km quert man die N66 und folgt dem Bachtal aufwärts. Felsen an der Cuisine de Diable Eine Bank mit einem kleinen Brunnen lädt zur Rast ein. An der nächsten größeren Weggabelung folgt man rotem Rechteck, es geht weiter auf einem Forstweg gemäßigt den Hang hinauf, der Bach wird nach einiger Zeit gequert, jetzt verlässt die Markierung den Forstweg und führt in Serpentinen den Hang hinauf. Nach einiger Zeit wechselt die Markierung erneut, die Cuisine de Diable ist bereits ausgeschildert. Es geht jetzt immer steiler den Hang hinauf, der Pfad wird zunehmend steiniger und holpriger. Kurze Zeit später steht man vor der Cuisine de Diable, der Felsen zieht sich bis zum Tête de Rouge Gazon, die kleine Grotte lädt zur Rast ein. Der Wanderweg geht genauso steil weiter Richtung Rouge Gazon, nach weiteren 200 Höhenmetern steht man unterhalb des Tête de Rouge Gazon, links geht man Richtung Ferme Auberge, nach rechts führt eine Pfad auf dem Gipfel mit Ausblick zum Ballon d'Alsace und Ballon de Servance.
Unterhalb der Wiese trifft man auf die Markierung blaues Rechteck GR531, dieser folgt man an den Weihern vorbei, die Markierung verlässt den Forstweg, quert eine Wiese und verschwindet im Wald auf einem schmalen Pfad. Nach ca 2 km trifft sie wieder auf einen Forstweg, diesem muß man noch 20 min folgen, dann hat man das Tagesziel erreicht, die Refuge St. Hubert. Später am Abend gesellen sich 5 Belgier und ein Franzose mit neurotischem Hund dazu, die Wolken schieben sich am Col de Bussang ins Thur -Tal, gegen 22 Uhr fängt es an zu regnen.


Chalet-St. Hubert-Schweissel

Am nächsten Morgen geht es auf der GR531 weiter, erst wieder auf dem Forstweg, später wird der Wanderweg immer schmaler, es geht Richtung Col de Bussang. Es geht eine Eisenleiter herunter und die N66 wird gequert. Die Source de la Moselle ist groß ausgeschildert, doch leider komplett ausgetrocknet, dafür rauschen die Bäche, die links und rechts davon den Hang herunter fließen, um so lauter. Es geht den Zufahrtsstraße zum Drumont hinauf, vorbei an einem Denkmal für einen hingerichteten Widerstandskämpfer der Resistance und an einem kleine Weiher vorbei. Kurze Zeit später trifft man wieder auf die GR531. Es geht immer weiter den Hang hinauf, diverse Bäche fließen den Hang hinab, der Weg ist teilweise recht knatschig.

Mosel-Quelle Denkmal f�r einen hingerichteten Widerstandsk�mpfer
 

Langsam schimmert das Grün der Weiden des Drumont durch den Wald, man quert die Wiesen und es geht noch mal kurz steil den Hang hinauf, dann steht man oben auf dem Gipfel. Der Wind pfeift oben ganz schön kalt, dafür hat der gestrige Regen für eine phantastische Fernsicht gesorgt, man erkennt die Silhouette von Schwarzwald und den Alpen.

Blick vom Drumont nach Felsach Schutzh�tte am Col de la Vierge
 

Die GR531 quert den Tête de Fellering und führt dann runter zum Col d'Oderen. Dort geht es wieder rauf zur Ferme Auberge Felsach und weiter Richtung Chaume de Vintergés. Dann geht es noch mal den Hang hinauf zum Petit Ventron, kurz vor dem Grand Ventron verlasse ich die GR531 und geht zur Ferme Auberge Ventron. Dort wird erst mal Pause gemacht und etwas zu Mittag gegessen. Langsam zieht sich der Himmel zu, ich gehe die Forststraße weiter Richtung Col de la Vierge, neben eine großen Schutzhütte steht dort ein weiterer Gedenkstein, der an die unsägliche Zeit zwischen 1939-1945 erinnert. Der Weg führt zum Col de Bramont, es fängt an zu donnern und zu tröpfeln.Der Aufstieg zum Col de l'Etang ist wieder eine reine Schlammschlacht, einige mutige Mountainbiker versuchen sich auf dem schmalen Weg zu halten. Die kleine Schutzhütte am Col ist überlaufen, das Gewitter hat aber Mitleid mit den Wanderern, es bleibt im Westen der Vogesen hängen. Es geht weiter den Hang hinauf, bis man auf eine Straße trifft. Hier folgt man der Ausschilderung zur Quelle der Thur, einem kleine Steinbecken mit Bank und Ausblick auf den Lac de Kruth-Wildenstein. Die Route des Cretes wird gequert, es geht unterhalb dem Rothenbachkopf und Batteriekopf auf dem Hauptkamm der Vogesen Richtung Schweisel. Die Schutzhütte unterhalb des Schweisel dient als Nachtlager.

Schweissel-Thann

In der Nacht kommt erst das Gewitter, dann gießt es noch bis 4 Uhr morgen aus allen Wolken. Morgen kann man noch einen kurzen Blick Richtung Osten erhaschen, dann schieben sich die Wolken über den Kamm und die Sicht ist auf dem Hauptkammm der Vogesen unter 10m. Es geht die GR5 Richtung Col d'Hahnenbrunnen und Markstein. Dort kommen mir einige Wanderer entgegen, man hört sie schon von weitem, doch sieht sie erst auf den letzten Metern. Am Markstein tasten sich einige mutige Motorradfahrer und Mountainbiker durch den Nebel, der Weg führt weiter Richtung Grand Ballon, am Moorfeld wird die Straße gequert, es geht unterhalb des Storkenkopfes zu Ferme Auberge le Haag. Dort gibt es erst mal eine warme Mahlzeit. Die Wolken reißen langsam auf, es geht im grossen Bogen um den Grand Ballon herum und dann vorbei an dem Denkmal für die Diables Bleus zum Gipfel, der durch ein hässliches Radar-Radom verunstaltet wird.

Diables Bleus Gipfelschmuck Grand-Ballon

Am Parkplatz unterhalb des Gipfels muss man ein Stück die Straße langlaufen, dann geht die Wiese runter Richtung la Ferme du Ballon, die Straße wird zweimal gequert und dann weiter Richtung Firstacker. Vorbei am Col Amic mit Blick zurück auf den Grand Ballon und vorbei an der höchstgelegenden Burg der Vogesen, Freundenstein, trifft man auf die gleichnamige Ferme Auberge. Hier verlässt man die GR5 , folgt rot/weiß/rot. Es geht hinter der Ferme Auberge kurz den Hang hinauf und dann um den Molkenrain auf halber Höhe herum bis zum Camp du Turenne, eine ehemaligen Versorgungsstützpunkt der Franzosen im 1. Weltkrieg mit Bank und Gedenkstein an die gefallenen Soldaten. Es geht dann weiter Richtung Pastetenplatz, dort folgt man dann der Ausschilderung Abri, vorbei am Wotansblick Richtung Thann. Wer möchte kann auch die GR5 komplett laufen, allerdings muss man mit ca. 1 1/2h mehr Gehzeit rechnen.

Gedenkstein am Camp du Turenne