Schirmeck-Donon

Abfahrt ab Lohrsbach nach Strasbourg über Frankfurt/Mannheim/Offenburg. Die Deutsche Bahn AG ist wie immer unpünktlich. In Strasbourg kaufe ich mir dann das Ticket nach Schirmeck la Broque, da die Fahrkartenausgabe in Idstein kein Ticket dafür ausstellen konnte.
In Schirmeck folgt man dem blauen Kreuz, erst auf dem Forstweg lang, dann auf einem kleinen Trampelpfad entlang den Hang hinauf. Hier liegen die Bäume noch kreuzt und quer von Lothar, der auch in den Vogesen seine Spuren hinterlassen hat. Nach einigem Kraxeln über die Bäume trifft man auf einen schmalen Waldweg. Diesem folgt man aufwärts bis man wieder auf den Forstweg trifft. Dieser führt dann durch teilweise verwüsteten Fichtenwald zur Abri Colbery, einer offenen Schutzhütte mit Grillplatz( mitterweile abgebrannt Stand Ende 2008).

Abri Colbery Fussweg in den Vogesen

Der Markierung rotes Kreuz kann man nicht folgen, da hier auch noch Bäume den Weg versperren. Parallel dazu verläuft der Forstweg weiter den Hang hinauf. An der nächsten Weggabelung muss man sich links halten, nach kurzer Zeit quert die Markierung rotes Kreuz den Forstweg. Dieser folgt man, es geht steil den Hang hinauf, nach einiger Zeit trifft man auf einen breiteren Weg, der sich am Hang entlang schlängelt. Diesem folgt man bis man die Markierung gelbes Kreuz trifft. Aus dem Weg wird ein schmaler Trampelpfad der den Kohlberg umrundet. Dort trifft dann wieder auf die Markierung blaues Kreuz, dieser folgt man dann wieder bis zum Col Entre les deux Donon.
Hier steht dann die offene Schutzhütte des Vogesenclubs. Die Bänke sind recht schmal, aber mit einer Isomatte lässt es sich darauf schlafen.

Donon-Neutelstein

Am nächsten Morgen ist alles in Wolken gehüllt, der Aufstieg auf den Donon erfolgt auf der GR5 (rotes Rechteck). Die Wolken verhindern die Aussicht, aber dafür streunert ein Fuchs vorbei und ist ganz offensichtlich überrascht, so früh morgens einen Menschen hier oben vorzufinden.
Auf dem Donon befindet sich neben einem römischen Tempel ein Freilichtmuseum mit archäologischen Funden. Die beiden gußeiserenen Orientierungstafeln stammen noch aus dem letzten Jahrhundert, als das Elsass deutsch besetzt war. Fontaine Léopold Am Ende des Plateaus führt die GR5 abwärts bis zum Maison Forestière du Donon. Hier hat man die Wahl der Markierung gelbes Kreuz oder der GR5 zu folgen. Da der Weg am Anfang wieder von Bäumen versperrt war, bin ich der Markierung gelbes Kreuz bis Grand Fontaine gefolgt. Hier sind 2 Brunnen vorhanden, so dass man seine Wasserflaschen auffüllen kann. Der Weg führt neben der Straße und dem Bach nach Schirmeck zurück. In Schirmeck überquert man die Gleise und geht am Bahnhof rechts in die Stadt hinein, hinter dem Rathaus führt die GR5 in Serpentinen den Hang hinauf. Der Anstieg ist schweißtreibend. Nach einiger Zeit erreicht man die Quelle Fontaine Léopold, hier kann man sich für den weiteren Aufstieg erfrischen. Es geht weiterhin steil den Hang hinauf, vereinzelt liegen hier noch die Bäume vom Lothar herum. Weiter oben am Hang trifft man auf die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslager Struthof mit dem weithin sichtbaren Mahnmal. Die Markierung folgt der D130 ein kurzes Stück um dann wieder im Wald zu verschwinden. An der Abri du Champ de Messin kann man sich eine längere Ruhepause können, immerhin hat man 700Höhenmeter hinter sich gelassen. Etwas überhalb der Abri befindet sich in einem kleinen Steintempel wieder eine Quelle, die vom Vogesenclub eingefasst wurde. Die GR5 verlässt wieder die D 130, ist aber wegen der umgestürzten Bäume unpassierbar. Also folge ich der D130. Nach einiger Zeit kreuzt die Markierung rot-weiß-rot die Straße, dieser folgt man dann bis zum Gasthof Rothlach und bis zum Neuntelstein. Hier oben lädt die Schutzhütte zum Übernachten ein. Wer möchte kann auch der GR5 zu Champ de Feu folgen und dort oben auf dem Campingplatz übernachten, allerdings muss man dann am nächsten Morgen auf 400 Höhenmeter runter und wieder hinauf oder den Weg zurückgehen.


Neutelstein-Barr

GR5 vor Barr

Am nächsten Morgen übt die Bergwacht von Barr am Neuntelstein Abseilübungen und die Rettung von verunglückten Bergsteigern.
Man folgt der Markierung blaues Kreuz an der Quelle der Kirneck vorbei und überquert die Landstraße. Auf dem Weg Richtung MF Welschbruch muss man wieder mehrere hundert Meter über umgestürzte Bäume klettern. Am Forsthaus trifft man wieder auf der GR5. Diesem folgt man dann nach Barr, der Abstieg führt immer wieder durch verwüsteten Fichtenwald
Vor Barr kann man noch den »Umweg« über St. Odile (ehemaliges Frauenkloster, jetzt ein Pilger- und Meditationszentrum) nehmen oder direkt durchwandern. Auf dem Weg nach Barr gibt es einige schöne Aussichtspunkte in das Tal der Kirneck.
In Barr befördert einen dann die Bahn nach Selestat oder direkt nach Strasbourg. Dort geht es dann weiter über Karlsruhe Richtung Heimat.